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Kompetenzzentrum rund um das Sehen

Wenn Sie sich aufgrund eines sich verschlechternden Sehvermögens beruflich neu orientieren wollen, bietet Ihnen der Rehabilitations­vorbereitungs­lehrgang den idealen Einstieg in Ihre berufliche Reha­bilitation.

Gemeinsam mit unseren Spezialist*innen aus dem Bereich des RehaAssessments haben Sie sich einen individuellen Rehaplan erarbeitet, der in der Regel mit einer Vorbereitungsmaßnahme beginnt. Die für Sie optimale Vorbereitungsmaßnahme hängt im Wesentlichen von der Schwere der Seheinschränkung und von Ihren Vorkenntnissen ab. Eine Abklärung der individuell benötigten optischen/elektronischen Hilfsmittel bietet die Grundlage für deren Bereitstellung und für die Kompensation von Visuseinschränkungen.

Der Rehabilitations­vorbereitungs­lehrgang dient der systematischen Heranführung an eine weiterführende Qualifizierung. Die Teilnehmenden werden zielgerichtet an einen Lernprozess herangeführt und befähigt, mit den benötigten elektronischen Hilfsmitteln umzugehen und Lücken in vorausgesetzten Kulturtechniken zu schließen. Fach-, Lern- und Sozialkompetenzen werden hierbei ebenso gefördert.

Teilnehmerkreis

Der Rehabilitationsvorbereitungslehrgang ist für Erwachsene mit einer Seheinschränkung geeignet, die über einen verwertbaren Restvisus verfügen. Spezielle berufliche Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Dauer

6 Monate

Hinweis: Für Menschen mit Seheinschränkungen und zusätzlicher psychischer Beeinträchtigung oder anderen besonderen Aufwänden bieten wie einen um 3 Monate verlängerten Rehabilitationsvorbereitungslehrgang an!

Inhalt des Rehabilitationsvorbereitungslehrgang

  • Umgang mit elektronischen Hilfs­mitteln
  • Deutsch in Wort und Schrift
  • Mathematik
  • 10-Finger-Tast­schreiben
  • Grundlagen Daten­verarbeitung
  • Wirtschafts- und Sozial­kunde
  • berufskundliche Grund­lagen
  • Sport/Autogenes Training
  • Lerntechniken/Hilfs­mittel­training
  • Projektarbeit
  • Bewerbungs- und Integrations­training

Abschluss

Zeugnis des Berufsförderungswerkes Halle (Saale)

Termin und Ort

Beginn jeweils Juli/Januar
Haupthaus BFW Halle (Saale), Geschäftsstelle Berlin

Besondere Hilfen

Neben der diagnostischen und beratenden Tätigkeit während der Arbeitserprobung ist es die Aufgabe der besonderen Hilfen, den Rehabilitationserfolg jeder Rehabilitand*in zu begleiten und zu unterstützen. Dafür steht Ihnen ein interdisziplinäres Team aus Psycholog*innen, Low-Vision-Expert*innen, Sozialpädagog*innen, Pädagog*innen sowie IT-Fachleuten zu Verfügung. Darüber hinaus stehen allen Teilnehmer*innen Reha- und Integrationsmanager*innen (RIM) zur Seite. In enger Zusammenarbeit mit den Teilnehmer*innen, dem Team der Qualifizierung und dem Kostenträger entwickeln sie einen individuellen Förderplan und organisieren Ihren Weg zurück in den Beruf. Die besonderen Hilfen bieten Ihnen während und nach der Rehabilitation im Berufsförderungswerk eine integrationsbegleitende Unterstützung, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Natürlich wird Ihr Schulungsplatz im BFW Halle (Saale) mit den für Sie notwendigen elektronischen Hilfsmitteln ausgestattet.

Chronik des BFW Halle (Saale)

Das BFW in Halle (Saale) folgt einer langen Tradition in der Unter­stützung und Bildung sehbeein­trächtigter Menschen. Seine Anfänge nahm es am 01. April 1898 mit der Eröffnung der Friedrich-Wilhelm-Provinzial-Blinden­anstalt auf dem jetzigen Gelände in der Bugenhagen­straße 30. Die groß­zügig ange­legten Wohn- und Arbeits­stätten, die u. A. eine Klavier­stimm- und Reparatur­werkstatt sowie eine Saiten­spinnerei beherbergten, wurden nach mehreren System­wechseln im Jahr 1960 als Rehabilitations­zentrum für die Berufs­ausbildung blinder und sehbehin­derter Menschen dem Gesundheits­wesen der DDR unterstellt. Fortan begann neben der Schul­bildung sehbeein­trächtigter Kinder auch kauf­männische Ausbil­dungen. Mit der politischen Wende im Jahr 1990 wurde die historische Anlage, bestehend aus 5 Gebäuden, saniert, modernisiert und durch 3 weitere Neubau­strukturen zu einem Ensemble ergänzt.

   1990

Gründung der Berufs­förderungs­werk Halle (Saale) gGmbH.

   1997

Einweihung des inte­grativen Leit­systems.

   1998

Eröffnung der Sen­sorischen Welt.

   2004

Beginn der Kooper­ation mit der Reha­bilitations­klinik in Masserberg.

   2007

Aufnahme der Beratungs­tätigkeit in verschie­denen Bundes­ländern.

   2009

Eröffnung der Geschäfts­stelle in Berlin.

   2010

Einführung des neuen Reha-Modells im BFW Halle (Saale).

   2013

Ausbau der Berliner Geschäfts­stelle.

   2020

30-Jährigen Jubi­läum des BFW Halle (Saale).

Vision des BFW Halle (Saale)

Geschäfts­modell

Geschäfts­modell

Die Berufliche Rehabili­tation in BFW dient der selbst­bestimmten und nach­haltigen Sicherung der Teilhabe des behinderten Menschen am ersten Arbeits­markt. Die Berufs­förderungs­werke halten ein Produkt- und Angebots­portfolio vor, das auf eine indivi­dualisierte, bedarfs­orientierte und selbst­bestimmte Teil­habe­sicherung des behinderten Menschen mit dem prioritären Ziel der beruf­lichen Einglie­derung auf dem ersten Arbeits­markt ausgerichtet ist. Wirksam­keit und Wirtschaft­lichkeit sind handlungs­leitend. Die Leistungen werden qualitäts­gesichert erbracht.

Qualitäts­politik und Leit­bild

Qualitäts­politik und Leit­bild

Unsere Kunden stellen hohe Anforder­ungen – dem wollen wir gerecht werden. Dies gelingt uns, indem wir unsere Qualitäts­politik an den Kunden­bedürf­nissen ausrichten und für unsere Arbeit und für unsere Geschäfts­prozesse als verpflichtende Grund­lage nehmen. Als Kompass, an dem wir unsere Arbeit ausrichten können, dient das Leit­bild, welches für alle Mitarbeiter den Stellen­wert einer Verfassung hat. Zur lang­fristigen Ausrich­tung und Orien­tierung besitzt das BFW Halle zudem eine grund­legende Vision als Basis der Firmen­kultur.